In diesen Tagen und Wochen beginnt in der Schweiz die kalte Jahreszeit. Mit ihr steigt die Wahrscheinlichkeit einer Grippewelle. Müssen wir jetzt mit zwei respiratorischen Erkrankungen gleichzeitig rechnen? Die sogenannte Koinfektion mit dem Virus Sars-CoV-2 und einem Influenzavirus weckt Befürchtungen, denn Krankheitsverläufe könnten stärker ausfallen als bis anhin. Auch könnten Krankheitsausfälle in den Betrieben gehäuft auftreten. Der daraus resultierende Schaden für die gesamte Wirtschaft könnte beträchtlich sein und löst Besorgnis aus. Besonders exponiert ist das Gesundheitswesen, welches dann an seine Grenzen stösst.
Auf der südlichen Halbkugel endet in diesen Wochen der Winter. Die Beobachtungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass die Grippewelle der südlichen Hemisphäre dieses Jahr geringer ausgefallen ist als in den Vorjahren. So wurden zum Beispiel in Australien in einer gewöhnlichen Grippesaison rund 86‘000 Personen positiv auf ein Influenzavirus getestet. Diesen Winter waren es nur 627 Fälle. Die Vermutung liegt nahe, dass die strengen Schutzmassnahmen der letzten Monate gegen Covid-19 auch für einen abgeschwächten Verlauf der Grippe verantwortlich sind. Ebenfalls steht die These im Raum, dass die Wahrscheinlichkeit einer gleichzeitigen Infektion von Sars-CoV-2 und Influenza eher gering ist.
Nun hoffen wir in Europa und in der Schweiz, dass die Grippewelle im Winter ebenfalls harmlos verläuft und unser Gesundheitssystem nicht zusätzlich belastet wird. Allerdings haben wir in der Schweiz, wie in allen Länder Europas, die Schutzmassnahmen aktuell doch eher gelockert. Das macht es nicht nur Sars-CoV-2 leichter, sich zu verbreiten, sondern allen anderen Viren auch. Die Grippewelle können auf unserem Kontinent also viel heftiger ausfallen als die ersten Erfahrungen zeigen. Wir wissen es heute noch nicht.
Der Bund lanciert aktuell eine Impfkampagne. Er empfiehlt die Grippeimpfung und erweitert seine Empfehlung sogar auf Kinder ab sechs Monaten. Oberstes Ziel der Kampagne ist es, dass unser Gesundheitswesen durch die Grippe nicht zusätzlich belastet wird oder sogar an seine Grenzen stösst. Je mehr Menschen eine Übertragung der Grippe durch Impfung verhindern, desto zielgerichteter und leistungsfähiger kann sich unser Gesundheitswesen auf Covid-19 konzentrieren und normal funktionieren.
Die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen mit regelmässigem Kontakt zu Patienten und Betagten können eine Weiterverbreitung der Grippe auch durch Impfung verringern. den Effekt kennen wir: Genauso, wie wir seit Mitte März mit Masken und Hygienemassnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 erfolgreich vorgegangen sind, genauso können wir als Fachkräfte der Pflege und Hauswirtschaft jetzt die Grippe verhindern und so das belastete Gesundheitswesen entlasten. Gegen die Grippe haben wir sogar eine Massnahme mehr zur Verfügung: die Impfung.
Die Geschäftsleitung empfiehlt allen Mitarbeitenden der private Care AG sich gegen die Grippe zu impfen. Wir schützen so unsere Kundinnen und Kunden und uns selbst. Die private Care AG übernimmt deswegen die Kosten der Impfung:
Immer über die Entwicklungen in der privaten Pflege informiert sein.